Er ist ein ganz normales Kleinkind, doch plötzlich verändert sich sein Leben radikal: Daniel Tammet wird über Nacht zum Genie. Plötzlich kann er besser rechnen als jeder Computer und innerhalb einer Woche ein neue Fremdsprache lernen. Wie ist das möglich?
"Die 37 ist klumpig wie Haferbrei und die 89 erinnert mich an fallenden Schnee", sagt Daniel Tammet. Der Engländer liebt Zahlen, er kann sie sehen, fühlen und mit ihnen mathematische Höchstleistungen vollbringen. Bis zu einhundert Nachkommastellen rechnet er mühelos im Kopf. "Zahlen sind meine Freunde. Als Kind habe ich mit ihnen gespielt und getanzt. Sie sind für mich lebendig", schwärmt der 30-Jährige.
Zahlen in Bildern
Zahlen kann Tammet in seinem Kopf visuell wahrnehmen. Für ihn sind sie farbig und haben individuelle Formen. Für etwa 10.000 Zahlen hat er ein eigenes Bild: Die Eins sieht er hell und strahlend. Die Vier empfindet er als schüchtern und still, und die 117 groß und schlaksig wie David Letterman. Am besten aber gefallen Tammet Primzahlen: In seinen Augen sind sie glatt und rund wie Kieselsteine. Er spürt sie so sehr, dass er intuitiv achtstellige Primzahlen aufsagen kann.
Besser rechnen als jeder Computer
Daniel Tammets Rechenkünste verblüffen Wissenschaftler weltweit. Mühelos kann er die vierte Potenz von 37 bilden oder 13 durch 97 teilen. Sein Ergebnis ist so präzise, dass ein Display von Taschenrechner oder Computer nicht ausreicht, um alle von ihm berechneten Nachkommastellen anzuzeigen. Als schwierig empfindet Tammet solche Aufgaben nicht: Für ihn formt sich aus den Zahlenpaaren automatisch eine weitere Zahl - das entsprechende Ergebnis.
Quelle: Welt der Wunder/MSN
Sonntag, März 08, 2009
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